Positive Wirkung eines Schwerpunkts Musik*
In den 90er Jahren wurde von Prof. Dr. H. G. Bastian in Berlin eine wissenschaftliche Schulstudie durchgeführt. Diese „Berlin-Studie“ belegt, wie Schüler aus Klassen, die zusätzlichen Musikunterricht erhielten, sich sozial und (schul)leistungsmäßig durchschnittlich besser entwickelten als andere Schüler. Die nachgewiesenen Vorteile betreffen …
- Konzentration: Schüler der Musikklassen können sich im Durchschnitt besser konzentrieren. Dies beinhaltet Arbeitstempo, Quantität, Sorgfalt, Fehlervermeidung und Motivation.
- Schulische Leistungen: Die durchschnittlichen schulischen Leistungen in anderen Fächern sind besser.
- Soziale Kompetenz: Das Sozialverhalten der einzelnen Schüler ist in der Regel besser - und damit auch das Klassenklima.
Dies alles zeigt: Der zusätzliche Zeitaufwand für das Instrumentlernen und Ensemblespiel geht eindeutig nicht zu Lasten der allgemeinen schulischen Leistungen!
Wirkungen von Musik unter die Lupe genommen
- Musik trägt zur positiven Grundbefindlichkeit eines Menschen bei.
- Musik ist ‚Sprache der Gefühle’ und für die Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung insbesondere in der Pubertät unverzichtbar.
- Musik dient für Jugendliche zur Kanalisierung von Aggressions- und Gewaltpotentialen.
- Musik trägt zum Abbau motorischer Staus und zur Veränderung emotionaler Stimmungen bei.
- Erweiterter Musikunterricht beeinflusst und fördert geistige, kreative, ästhetische, musikalische und psychomotorische Fähigkeiten.
- Erweiterter Musikunterricht wirkt sich positiv auf die emotionale Verfassung und Motivation aus.
- Musik erweitert Lern- und Leistungsbereitschaft, Konzentration, Engagement, Selbsttätigkeit, Belastbarkeit und Ausdauer.
- Musik schult Selbsteinschätzung, Fremd- und Selbstkritik.
Musik macht einfach Spaß!!!
* Quelle: H.G. Bastian (2000): Musik(erziehung) und ihre Wirkung, Schott Verlag.