Björn Berenz, Autor der Bücher „Zeitgefangene“ und „Knäcketod“ führte Schüler*innen der Schule am Sportpark in die Kunst des Schreibens ein.

Gibt es unter Autor*innen bekannte Kniffe, um Texte noch lebendiger, noch fesselnder, noch geschickter zu formulieren? Welche Tipps kann man schreibbegeisterten Schüler*innen an die Hand geben, damit ihre Texte noch ansprechender werden?

Die Antwort ist ja, es gibt sie. 

Björn Berenz führte in einem je dreistündigen Workshop zunächst kreative Federschwinger*innen der Jahrgänge 7 und 8 und anschließend der Jahrgänge 9 und 10 in die Kunst des Schreibens ein. 

Er nahm die Schüler*innen auf eine Reise durch die bekanntesten Heldenepen der Literaturgeschichte mit und erarbeitete am Beispiel „Harry Potter“ die einzelnen Etappen eines Helden. Nach einem kurzen Ratespiel zu bekannten Romananfängen, ging es ans „Schreibgemachte“: Kürzere „Show, don‘t Tell“- Formulierungsübungen zum Geschmack von Odenwälder Äpfeln und außerirdischen Wutausbrüchen wurden durch handfeste Fantasieanregungen wie dem Basteln eines Luftballonhundes oder Drachen aus Pappe aufgelockert.

Auch das strittige Thema ChatGPT wurde spontan im Workshop der Älteren zum Gegenstand gemacht. Björn Berenz erörterte mit den Schüler*innen den Einsatz des Chatbots für Autor*innen und spielte Beispiele gemeinsam mit ihnen durch. Das Ergebnis, eine herzzerreißende postapokalyptische Zombie-Liebesstory mit dystopischen Hüterwesen und niedlichen Kätzchen, war zwar noch etwas holprig, aber mit viel Witz und Humor der Hobbyautor*innen konnte sich das Grundgerüst am Ende wirklich sehen lassen. Wir sind gespannt, ob wir in den nächsten Jahren einen Roman dazu zu lesen bekommen.

Wir bedanken uns bei Herrn Berenz für die positive und wertschätzende Arbeitsatmosphäre sowie den anregenden und auch kritischen literarischen Austausch. Außerdem gilt der Dank Frau Demmel (Schulbibliothek) und Frau Lengfeld (Fachvorsitzende Deutsch) für die Realisierung des Schreibworkshops.